Feedback als Grundlage für eine gesunde Vertrauenskultur
Wo Menschen miteinander arbeiten, braucht es Abstimmungsbedarf. Kommunikation ist das Instrument, welches Menschen hilft, ihre Zusammenarbeit abzusprechen, zu verknüpfen und zu verzahnen. Erst durch die Kommunikation, weiß die rechte Hand, was die Linke tut.
Feedback ist dazu da, regelmässig Rückmeldung zu geben, über die getätigten Arbeiten, über Projekte über die Qualität der Dienstleistung. Ohne Feedback, erfolgt keine «Rückkoppelung» auf das Geleistete und es kann keine Verbesserung stattfinden. Wer Feedback gibt, kann Selbst- und Fremdbild abgleichen und erkennt besser, wie seine Arbeitskollegen ticken. Nur leider nutzen ganz viele Firmen das Instrument nur spärlich, betreiben Feedback hierarchisch, wenig Team übergreifend und arbeiten nur wenig aktiv an ihrer Feedback und Vertrauenskultur.
Das führt dazu, dass Feedback oft als persönlicher Angriff gewertet wird, nicht auf der Sachebene erfolgt und manchmal sogar als Machtinstrument missbraucht wird.
Folgen einer mangelhaften Feedback-Kultur
Wer als Firmeninhaber oder Teamleader Feedback wenig nutzt, nicht aktiv fördert und thematisiert, verpasst die grosse Chance, das Potential innerhalb der Firma oder des Teams optimal zu nutzen. Prozesse können noch so klar definiert werden, wenn die Absprachen unter den Mitarbeitenden nicht systematisch gefördert werden, sind die Zahnräder innerhalb der Firma nicht richtig verzahnt. Es entsteht Sand im Getriebe, Unzufriedenheit macht sich breit und die Produktivität beginnt zu leiden.
Warum die Förderung der Feedback-Kultur so schwierig ist, liegt wieder in unserem Werten verankert. Wir bewerten die Situation anhand unserer Werte und kommunizierten somit, das was wir wahrnehmen und im Moment erleben. Was beim Gegenüber unter Umständen als Perspektive ankommt, die nicht sofort nachvollzogen werden kann. Dies führt zu Missverständnissen, Demotivation und Teamkonflikten. Der Sand im Getriebe nimmt zu.
In 5 Punkte zur Verbesserung der Feedback-Kultur
Eine Feedback-Kultur wird Schritt für Schritt wachsen. Man kann nicht einfach den Hebel umlegen. Es ist ein Prozess, in den laufend investiert werden muss und sich mit der täglichen Anwendung entwickelt. Nachfolgende fünf Punkte unterstützen Dich dabei:
- Erkenne deine eigenen Werte und wie Du dadurch die Arbeiten von anderen bewertest
- Spricht aus deiner Rolle (Verantwortung) heraus und erkläre, warum Dir dieser Punkt in deiner Wahrnehmung wichtig ist
- Versuche Sach- und Beziehungsebene zu trennen. Welcher gemeinsamen Sache dient der Verbesserungspunkt? Welches Unternehmensziel wird damit bedient?
- Bleibe konstruktiv und formuliere das Feedback wertschätzend (und schätze damit die Werte deines Gegenübers) und akzeptiere, dass man sich nicht immer einig ist
- Sei selbst offen für Feedback und nimm die Gelegenheit wahr, eine neue Perspektive zu erhalten
Feedback ist Wertschätzung
Feedback ist also nicht nur konstruktive Kritik, sondern vor allem auch Wertschätzung in der täglichen Zusammenarbeit. Feedback fördert die Zusammenarbeit, schenkt Vertrauen, honoriert Stärken und hilft, das Potential jedes Einzelnen zu entwickeln.
Dafür braucht es weder ein strukturiertes Mitarbeitergespräch, noch ein standardisiertes Feedbackinstrument. Es braucht eine Offenheit als guten Nährboden für regelmässiges Feedback und ein Umfeld, wo man sich gegenseitig vertraut und bereit ist, voneinander zu lernen.
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